Farbtests

Folgende Farbtests (Rind) werden von uns angeboten:

Rotfaktor
Das Melanocortin 1 Receptor (MC1R) – Gen (auch als Extension Locus bezeichnet) steuert die Produktion von schwarzem und rotem Fellpigment des Rindes. Rinder mit dem dominanten schwarzen Allel sind einfarbig oder gefleckt tiefschwarz; Rinder vom Wildtyp zeigen eine rotbraune bis bräunlich-schwarze Grundfärbung, Rinder mit zwei Kopien des rezessiven roten Allels weisen eine rote Fellfarbe auf.

Bitte beachten: Der von GeneControl angebotene Rotfaktortest erfasst die MC1R-Mutationen g.14757924delG und g.14757910T>C (UMD3.1) zur Differenzierung der Allele ED, E+ und e. Er liefert keine Aussage über ein Vorliegen weiterer möglicher Allele in einzelnen Rinderrassen, die ebenfalls rote Fellfärbung hervorrufen können.

Genwirkung MC1R-Genotyp
Tier mit tiefschwarzer Grundfarbe. Kein Rotfaktor vorhanden.
Allel ED (dominant schwarz) wird an 100% der Nachkommen vererbt.
ED/ED
Tier mit tiefschwarzer Grundfarbe. Träger des Wildtyp Allels.
Kein Rotfaktor vorhanden.
Allel E+ (Wildtyp) wird an 50% der Nachkommen vererbt.
ED/E+
Tier mit tiefschwarzer Grundfarbe.
Träger des sogenannten Rotfaktors (Allel e), der an 50% der
Nachkommen vererbt wird.
ED/e
Tier mit Wildtypfärbung.
Kein Rotfaktor vorhanden.
Allel E+ (Wildtyp) wird an 100% der Nachkommen vererbt.
E+/E+
Tier mit Wildtypfärbung.
Träger des sogenannten Rotfaktors (Allel e), der an 50% der
Nachkommen vererbt wird.
E+/e
Tier mit roter Grundfarbe.
Das rezessive Allel e (Rotfaktor), wird an 100% der
Nachkommen vererbt.
e/e
Dunfärbung (Dexterrind)
Die Fellfarbe Dun bei Dexter-Rindern wird durch die Verdünnung von schwarzem Fellpigment hervorgerufen und zeigt sich in Schattierungen, die von Dunkelbraun bis Gold reichen. Diese spezifische Farbverdünnung wird durch eine autosomal rezessive Mutation im TYRP1-Gen verursacht.
Die Dun-Mutation har keine Auswirkung auf rot pigmentiertes Fell. Abhängig vom Status des MC1R-Genotyps ist ein Tier, das homozygot für die Dun-Verdünnung ist, dunfarben oder rot.

Mögliche Kombinationen von MC1R- und TYRP1-Genotypen und ihre phänotypische Wirkung sind in nachfolgender Tabelle zusammengestellt.

Phänotpyisches Erscheinungsbild Genotyp – MC1R Genotyp – TYRP1
Schwarz ED/ED B/B
ED/ED B/b
ED/E+ B/B
ED/E+ B/b
ED/e B/B
ED/e B/b
Rot E+/E+ B/B
E+/E+ B/b
E+/E+ b/b
E+/e B/B
E+/e B/b
E+/e b/b
e/e B/B
e/e B/b
e/e b/b
Dun ED/ED b/b
ED/E+ b/b
ED/e b/b
Anleitung zur Probennahme
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Untersuchungsantrag Rind
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